Um die Hilfe für die Ärmsten der Armen effizienter zu gestalten, kaufte ASRA im Herbst 2004 Land in unmittelbarer Nähe der Slums. Darauf entstand in nur drei Jahren ein Rehabilitations- und Ausbildungszentrum, welches am 28. April 2007 im Beisein des Schweizer Botschafters in Indien, Herrn Dr. Dominique Dreyer, und dem indischen Minister für Städteentwicklung, Shri S. Jaipal, feierlich eröffnet wurde.
Im Jahre 2015 konnten wir ein weiteres Stück Land erwerben, direkt angrenzend an das bisherige ASRA Gebäude. Damit konnte der lange gehegte Wunsch, auch eine Betreuung für geistig behinderte Kinder und Jungendliche anzubieten, umgesetzt werden. Nach nur 4 Jahren Planungs- und Bauzeit konnten wir am 12. Oktober 2018 mit einer grossen und feierlichen Zeremonie die Einweihung unserer Schule für geistig Behinderte feiern. Dabei wurde uns die Ehre zuteil, dass Dr. Kamlesh Kumar Pandey (Chairperson Rehabilitation Council of India) und Dr. Andreas Baum (Schweizer Botschafter in Indien) den offiziellen Festakt mit ihren Reden eröffneten. Sogar ein Glückwunschschreiben von Herrn Narendra Modi (Premierminister von Indien) erhielten wir!
Unsere zentrale Infrastruktur trägt dazu bei, die Angebote der ASRA weiter zu verbessern und vermehrt Behinderte ins ASRA-Team zu integrieren. Mit der Schaffung einer Behinderteninfrastruktur wird auch ein sichtbares Zeichen dafür gesetzt, dass die Integration von Behinderten ins Arbeits- und Sozialleben möglich ist.
Dank dem Zentrum können vermehrt medizinisch/diagnostische Dienste angeboten werden, welche moderne, nicht mobile Geräte erfordern. Therapeutische Dienste werden im Zentrum mit Ausbildung kombiniert.
Dies ändert nichts an der Tatsache, dass nach wie vor sowohl die erste medizinische Betreuung, der grösste Teil der therapeutischen Versorgung sowie der schulischen und beruflichen Ausbildung direkt in den Slums erbracht wird.